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Wie ich mit Herausforderungen umgehe – Ein persönlicher Einblick

Aktualisiert: 4. März

Den eigenen Weg finden – nicht vorgegebenen Mustern folgen


Wenn ich in Situationen gerate, die mich aus dem Gleichgewicht bringen, sei es durch Stress, Unsicherheit oder andere belastende Gefühle, dann halte ich inne. Ich laufe nicht einfach weiter, sondern richte meine Aufmerksamkeit genau auf das, was in mir geschieht. Falls ich doch schon weggelaufen bin – was menschlich ist und mir auch passiert – dann kehre ich bewusst dorthin zurück, wo ich ursprünglich fliehen wollte. Denn dort liegt die Antwort.


Ich sehe alles, was in mir ist – seien es Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen oder tiefere seelische Regungen – als meine „MitarbeiterInnen“. Sie alle gehören zu meinem System und haben eine Funktion. Manche erscheinen laut und dominant, andere sind verborgen und flüstern leise. Doch jeder dieser Anteile, jede Blockade, jedes unangenehme Gefühl ist nicht mein Feind – sondern ein Teil von mir, der eine Aufgabe erfüllt. Es ist meine Aufgabe als „Chef“, zuzuhören und zu verstehen, was sie mir mitteilen wollen.


Hinhören statt wegdrücken – Wie ich mit mir selbst arbeite


Viele Menschen versuchen, unangenehme Emotionen oder körperliche Beschwerden zu verdrängen, sie zu ignorieren oder zu bekämpfen. Doch das funktioniert nicht langfristig.

Wenn ungewollte oder unangenehme "MitarbeiterInnen" auftauchen, "frage" ich sie: Wer bist du? Warum bist du da? Was brauchst du? Woher kommst du?


Ich habe gelernt, dass Angst sich oft vor das eigentliche Thema stellt – wie eine Schutzmauer. Wenn ich hinter die Angst blicke, finde ich die eigentliche Botschaft. Und wenn ich mit diesem Teil in mir in Kontakt trete, verändert sich etwas. Es geht nicht darum, unangenehme Gefühle oder Blockaden „loszuwerden“, sondern sie zu verstehen und sie in eine positive Richtung zu lenken. So lösen sie sich oft auf oder verwandeln sich in Kraftquellen.


Ganzheitliches Denken – alles ist verbunden


Meine Arbeit mit mir selbst basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet, dass ich Körper, Emotionen, Geist und Seele nicht als getrennte Bereiche sehe, sondern als ein dynamisches Zusammenspiel. Eine Blockade kann sich auf jeder dieser Ebenen zeigen – und sie beeinflussen sich gegenseitig. Eine emotionale Blockade kann körperliche Symptome hervorrufen, eine ungelöste mentale Überzeugung kann die Seele belasten.

Diese Verbindungen zu erkennen und zu lenken, ist der Schlüssel. Es geht nicht darum, jeden Widerstand sofort zu lösen, sondern bewusst zu entscheiden, welche Blockaden wirklich im Weg stehen und welche vielleicht einfach nur Teil des Weges sind. Manche Blockaden lösen sich durch andere Prozesse, manche bleiben bestehen, ohne störend zu sein. Und das ist in Ordnung.


Erkenntnisse, die mich stärken


Heute weiss ich: Ich kann mich auf mich selbst verlassen.


Ich bin nicht davor gefeit, in herausfordernde Situationen zu geraten, das ist nicht das Ziel – doch ich weiss, dass ich mich darin nicht verliere. Ich kenne meine Methode, meinen Umgang mit mir selbst, meine Fähigkeit, bewusst zu hinterfragen, was mich belastet, und zu entscheiden, wohin ich mich entwickeln will.


Das bedeutet nicht, dass es immer einfach ist, immer einfach war - im Gegenteil. Manchmal ist es harte Arbeit. Aber diese Arbeit zahlt sich aus – immer. Denn sie bringt mich dorthin, wohin ich will: zu innerer Stabilität, zu mehr Lebensfreude und zu einem selbstbestimmten, erfüllten und guten Leben.


Ein wesentlicher Teil dieses Weges ist das Akzeptieren der Dinge, wie sie sind – nicht als Resignation, sondern als bewusste Annahme der Realität. Nur durch Akzeptanz kann Veränderung entstehen, denn nur was ich wirklich annehme, kann ich auch gezielt lenken.

Es lohnt sich immer, diesen Weg mit sich selbst zu gehen. Denn mit jeder Erfahrung wächst nicht nur das Vertrauen in den eigenen Weg – sondern auch in das Leben selbst.


💡 Wie gehst du mit Herausforderungen in dir selbst um? Welche Methoden helfen dir, dich zu stabilisieren? 😊

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